Behandlung
- Prostatakrebs => Nachweis mittels einer Prostatatstanzbiopsie=> je nach feingeweblichem Ergebnis (Histologie), Alter und Allgemeinzustand des Patienten gibt es die Möglichkeit der Totalentfernung der Prostata (radikale Prostatektomie), die Bestrahlung (Radiatio), die Einleitung einer medikamentösen Therapie oder bei Bedarf kann auch direkt die Chemotherapie notwendig sein.
- Nierenbecken-/Harnleiter-/Harnblasenkrebs => meistens berichten die Patienten/-innen über eine schmerzlose Makrohämaturie (sichtbares Blut im Urin) oder im Urinteststreifen zeigt sich Blut (nicht sichtbares Blut im Urin), manchmal zeigt sich auch eine Drangsymptomatik. In der Regel ist fast immer eine Blasenspieglung zur Identifizierung des Blasenkrebs notwendig => der Tumor wird durch die Harnröhre in Narkose operiert (TUR-B). Das resezierte Gewebe wird feingeweblich aufgearbeitet. Das Ergebnis erfordert eine weitere Therapie => eventuell sind zur Nachsorge nur Kontrollen mittels Blasenspieglungen oder es ist eine lokale Chemo-/Immuntherpie in die Harnblase über mehrere Wochen notwendig. Diese Medikamente werden über einen Katheter, der über die Harnröhre eingelegt wird, appliziert.
Zum Nachweis von Nierenbecken- oder Harnleiterkrebs sind weitere bildgebende (z.B. Computertomographie oder MRT (jeweils sog. Schichtaufnahmen)) oder diagnostische Untersuchungen erforderlich => wird ein Tumor im Nierenbecken oder Harnleiter nachgewiesen ist in der Regel eine Operation nötig. - Nierenkrebs => wird meistes als Zufallsbefund im Ultraschall diagnostiziert, manchmal zeigen sich auch Schmerzen, Gewichtsabnahme, Blutbildveränderungen oder Blut im Urin => zur Identifizierung erfolgen weitere bildgebende Verfahren (z.B. Computertomographie oder MRT (jeweils sog. Schichtaufnahmen) => es erfolgt eine komplette Operation oder eine organerhaltene Operation der Niere mittels offener oder Knopflochchirurgie.
- Hodenkrebs => Diagnostik mittels körperlicher Untersuchung und Ultraschall=> bei Nachweis eines Tumors im Hoden erfolgt eine Operation => je nach Ergebnis des Gewebes ist eine weitere Therapie notwendig (ggf. Chemotherapie und /oder Bestrahlung (Radiatio)) => die weitere Nachsorge erfolgt durch uns.
- Peniskrebs => Nachweis mittels körperlicher Untersuchung und Probenentnahme in lokaler Betäubung, anschließend ist eine Operation erforderlich, ggf. ist je nach Ergebnis des Gewebes eine kombinierte Radiatio (Bestrahlung)/Chemotherapie erforderlich.
Symptome => häufiges nächtliches Wasserlassen, tagsüber häufiges Wasserlassen, Nachtröpfeln, abgeschwächter Harnstrahl => je nach Beschwerdebild kann eine medikamentöse versucht werden, ist diese im weiteren Verlauf nicht mehr wirksam, ist eine operative Therapie der Prostata in Betracht zu ziehen => hier beraten wir Sie gerne über die operativen Verfahren die es gibt.
Die Ursache der Nierensteinbildung (lat. die sog. Nephrolithiasis) ist bei manchen Steinen nicht ganz geklärt. Es zeigt sich ein Ungleichgewicht in der physikalisch-chemischen Zusammensetzung des Harns mit Bildung von Salzkristallen. Die Nierensteine können symptomlos bleiben, wenn sie in der Niere bleiben und bedürfen dann regelmäßigen Kontrollen, da Steine auch „wachsen“ können.
Werden die Steine größer ist eine Therapie erforderlich. Die Steine können auch in den Harnleiter fallen und verursachen die sog. Nierenkoliken (wehenartige/krampfartige Schmerzen im Flankenbereich), einhergehend mit Übelkeit/Erbrechen oder auch mit Blut im Urin.
„Wachsende“ Steine in der Niere oder Harnleiter erfordern eine weitere Therapie.
Wir beraten Sie gerne in der Vorbeugung und der Therapie von Nieren-/Harnleitersteinen.
Ich stehe Ihnen hier gerne beratend zur Verfügung, bezgl. Symptome und Therapie verweisen wir auf folgenden Link =>
Quelle: https://www.kontinenz-gesellschaft.de/Harn-Inkontinenz.28.0.html
Was sind Potenzstörungen?
Potenzstörungen sind ein Sammelbegriff für Sexualstörungen des Mannes. Darunter fallen unter anderem Libidoverlust, Erektionsstörungen, Ejakulationsstörungen und die verminderte Zeugungsfähigkeit (Infertilität). Von einer Impotenz spricht man bei dauerhaft bestehenden Potenzstörungen.
Welche Arten von Potenzstörungen gibt es?
Unter Libidostörungen versteht man eine sexuelle Lustlosigkeit (geringe sexuelle Appetenz), die mit einer unwillentlichen Abnahme von sexuellen Phantasien und sexuellem Verlangen einhergeht. Im Unterschied zur Asexualität (mit grundsätzlich fehlendem Interesse an sexuellen Handlungen) ist dies meistens mit einem Leidensdruck in der Partnerschaft verbunden.
Unter Erektionsstörungen versteht man im Allgemeinen eine Einschränkung der erektilen Funktion, und damit die Unfähigkeit, für den Geschlechtsverkehr eine ausreichende Steife (Erektion) des männlichen Gliedes (Penis) aufzubauen oder aufrechtzuerhalten. Im Fachjargon wird diese Problematik als erektile Dysfunktion bezeichnet. In der dritten Lebensdekade betrifft diese Erkrankung 2,3 % der männlichen Bevölkerung. In der siebten Lebensdekade sind davon sogar 53,4 % der männlichen Bevölkerung betroffen. Die Impotenz ist die häufigste Sexualstörung des älteren Mannes.
Unter Ejakulationsstörungen versteht man eine Störung des Samenergusses. Hierzu gehören vorzeitige, verspätete oder ausbleibende Samenergüsse, die retrograde Ejakulation (ein in die Harnblase fehlgeleiteter Samenerguss), sowie schmerzhafte Ejakulationen. Unter einer vorzeitigen Ejakulation versteht man einen Samenerguss, der bereits nach weniger als einer Minute nach der vaginalen Penetration auftritt.
Unter verminderter Zeugungsfähigkeit versteht man das Ausbleiben einer Schwangerschaft trotz regelmäßigem ungeschütztem Sexualverkehr aufgrund einer Zeugungsunfähigkeit des Mannes.
Autor/Autoren: Wissenschaftliche Ausarbeitung: Dr. med. Kathrin Popp, München
Experte: Wissenschaftliche Beratung: Prof. Dr. med. Günter K. Stalla, München
Literatur: Rationelle Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin in 2 Ordnern; Hrsg.: J. Meyer et al.; Elsevier, 11/2018
Ich stehe Ihnen hier gerne beratend zur Verfügung.
Hierunter fallen Entleerungsstörungen der Harnblase die Folgen einer peripheren oder zentralen nervalen Fehlsteuerung im Rahmen einer neurologischen Erkrankung auftreten können (u.a. bei Diabetes mellitus, Parkinsonsyndrom, Demenz, Multiple Sklerose, Paraplegie oder Tetraplegie uvm.). Symptome können z.B. je nach neurologischem Krankheitsbild einhergehen mit einer Inkontinenzsymptomatik, Restharnbildung, Harnverhalt, Drangsymptomatik oder aber auch kombiniert.
Zur Feststellung um welche Form der Entleerungsstörung es sich handelt wird eine Blasendruckmessung (Urodynamik) durchgeführt => bezgl. Symptome und Therapie stehe ich Ihnen hier gerne beratend zur Verfügung.
Hierunter fallen in der Regel bakterielle Entzündungen der Harnblase (meistens Frauen) oder beim Mann auch der Prostata der Nebenhoden und der Harnröhre, die aufgrund von Blasenentleerungsstörungen (ältere Patienten) oder durch Geschlechtsverkehr (jüngere Patienten) auftreten können.
Symptome bei der Blasenentzündung (Zystitis) sind Schmerzen bei der Miktion (Wasserlassen), Brennen bei der Miktion oder häufiges Wasserlassen (Drang), Blut im Urin, manchmal auch Fieber, Flankenschmerzen (z.B. bei einer Nierenbeckenentzündung) oder kombinierte Beschwerden.
Die Prostataentzündung (Prostatitis) kann ähnliche Symptome wie bei der Blasenentzündung hervorrufen, manchmal berichten die Patienten auch über Blut im Sperma (dies bedarf der weiteren Abklärung) oder auch Dammbeschwerden.
Die Nebenhodenentzündung (Epididymitis) verursacht Schmerzen im Hodenbereich mit Schwellung des betroffenen Hoden, Fieber und/oder Schmerzen bei der Miktion.
Die Harnröhrenentzündung (Urethritis) bleibt manchmal symptomlos (z.B. nach Chlamydieninfektion), es kann aber auch ein Harnröhrenausfluss oder ein Brennen in der Harnröhre auftreten.
Alle bakteriellen Infektionen benötigen einen kulturellen Nachweis mittels Urinkultur oder eines Abstriches aus der Harnröhre=> je nach Bakterienstamm kann dann eine entsprechende Antibiose mit einem Antibiotikum eingeleitet werden.
Zu unterscheiden von den bakteriellen Infektionen sind die viralen Infektion (in der Regel erfolgt die Übertragung durch Geschlechtsverkehr) => diese können nicht mit einem Antibiotikum behandelt werden und bedürfen einer antiviralen Therapie (dazu gehören z.B. bei Herpes genitalis => verursachen Bläschenbildung und Brennen im äußeren Genitalbereich) oder
Immuntherapie/operativen Therapie (sog. Condylome), auch Feigwarzen genannt => schmerzlose Warzen im äußeren Genitalbereich oder auch After). Um Feigwarzen (Condylome) zu vermeiden, gibt es seit einigen Jahren eine Schutzimpfung auch für Jungen, die einen hohen Schutz vor einer Infektion mit Feigwarzen bietet. Wir empfehlen eine frühe Impfung ab einem Alter von bereits 9 Jahren.
Ich stehe Ihnen hier gerne beratend zur Verfügung und verweise auf folgenden Link => Quelle: https://www.urologenportal.de/jungensprechstunde